Glasfaserausbau in zwei Waiblinger Gewerbegebieten startet
Glasfaserausbau in zwei Waiblinger Gewerbegebieten startet
Digitalisierung für Waiblinger Gewerbetreibende auf dem Vormarsch: Die Stadtwerke Waiblingen und NetCom BW bringen durch Kooperation Glasfaser in die beiden Gewerbegebiete „Brücklesäcker“ in Waiblingen-Neustadt und „Buchhalde/Grabenäcker“ in Waiblingen-Hegnach.
Mit dem Abschluss eines Kooperationsvertrages am 20. Oktober 2016, ebnen die Stadtwerke Waiblingen mit dem Kooperationspartner NetCom BW den Weg für zukunftssichere Breitbandversorgung. Mit Glasfaser-Technologie sind symmetrische Datenübertragungsraten von bis zu 1 Gbit/s möglich, sowohl im Download als auch im Upload.
„Die Bereitstellung eines leistungsfähigen Glasfaseranschlusses ist ein zentraler Baustein der Wirtschaftsförderung“, erklärt Oberbürgermeister Andreas Hesky, der sich auch als Regionalrat und Kreisrat für den Ausbau des schnellen Internets in der gesamten Region einsetzt.
"Mit schnellem Internet werben heutzutage viele. Doch Glasfasertechnologie gehört die Zukunft. Wir legen mit unserem Breitband-Projekt den Grundstein und bieten jetzt Glasfaser-Technologie auf höchstem Niveau. Mit einem Glasfaser-Anschluss sind über Jahre hinaus schnellstes verfügbares Internet garantiert", so Stadtwerke-Geschäftsführer Frank Schöller.
Die Stadtwerke Waiblingen stellen die passive Infrastruktur und übernehmen somit den erforderlichen Ausbau der Glasfasertrasse bis zum Glasfaser-Hausanschluss. Die geplanten Trassen verlaufen im Hegnacher Gewerbegebiet „Brücklesäcker“ durch die Gottlieb-Daimler-Straße und im Neustadter Gewerbegebiet „Buchhalde/Grabenäcker“ durch die Liststraße, Boschstraße, Andreas-Stihl-Straße, Heinkelstraße und Wankelstraße. NetCom BW wird als Provider die Telekommunikations-Netze betreiben und Telekommunikations-Dienstleistungen anbieten. Die Stadtwerke planen die zentrale Glasfaseranbindung im ersten Quartal 2017 zu realisieren. Zur besseren Planung der Glasfasertrassen und zur Optimierung der Kosten werden bis 31.12.2016 vergünstigte Sonderkonditionen für die Erstellung eines Glasfaser-Hausanschlusses angeboten. Unternehmen, die den langfristigen Mehrwert der Glasfaser-Technologie frühzeitig erkennen und jetzt handeln, können so bis zu 50 Prozent beim Hausanschluss sparen.
„Mit dem Glasfaseranschluss bis ins Gebäude verfügen die Unternehmen in den Gewerbegebieten über die modernste und leistungsfähigste Infrastruktur die Stand heute zur Verfügung steht. Dies gekoppelt mit dem modernsten am Markt verfügbaren Produktportfolio eröffnet den Kunden alle Möglichkeiten moderne Telekommunikations- und Informationstechnik zu nutzen", so Bernhard Palm, Geschäftsführer NetCom BW.
Unternehmen in den Waiblinger Gewerbegebieten können sich schon heute für die Herausforderungen der Digitalisierung zukunftssicher aufzustellen. Die Gewerbetreibenden in den betroffenen Gebieten wurden bereits über das Angebot informiert und werden persönlich über das Glasfaser-Angebot an ihrem Standort beraten.
Eine schnelle und zuverlässige Internetverbindung ist heute entscheidender Bestandteil einer modernen Infrastruktur. Für Kommunen ist die Versorgung mit leistungsfähigen Breitbandanschlüssen die Voraussetzung zur Steigerung der regionalen Wohn- und Lebensqualität sowie zur Schaffung neuer und zukunftsfähiger Arbeitsplätze. Der Anschluss an ein leistungsfähiges Glasfasernetz ist ihnen dabei ebenso wichtig wie dessen zuverlässiger Betrieb.
Glasfasertechnologien werden danach unterschieden, wie weit das Glasfaserkabel bis zum Kunden verlegt wird und welche Strecke folglich weiterhin über Kupferdraht überbrückt wird:
- FTTC (Fibre To The Curb, deutsch: Glasfaser bis zum Bordstein) oder FTTN (Fiber To The Neighborhood, deutsch: Glasfaser bis zur Nachbarschaft). Bei FTTC/FTTN werden die Glasfaserkabel bis in die Nähe der Wohnung verlegt, in der Regel bis zum Kabelverzweiger. Die weitere Übertragung zum Endnutzer erfolgt dann per Kupferkabel. In Deutschland ist diese Technologie unter VDSL bekannt.
- FTTB (Fibre To The Basement/Building, deutsch: Glasfaser bis in den Keller beziehungsweise zur Grundstücksgrenze). Bei FTTB endet die Glasfaser im Erdgeschoss des Hauses beziehungsweise an der Grundstücksgrenze. Über vorhandene Kupferleitungen erreichen die Signale dann die Wohnungen.
- FTTH (Fiber To The Home, deutsch: Glasfaser bis in die Wohnung). Bei FTTH werden die Glasfaserkabel direkt bis in die Wohnung des Endnutzers verlegt.